25.10.2016  

{Rezension} Little Secrets - Lügen unter Freunden - M. G. Reyes


Originaltitel: Emancipated

Broschiert: 304 Seiten

Verlag: HarperCollins ya! (10. Oktober 2016)

Genre: Jugendbuch

ISBN: 978-3959670654

Preis: 16,00 €






Es klingt wie die Erfüllung eines Traums: Vier Mädchen und zwei Jungs ziehen in ein Haus am Venice Beach. Die Vormundschaft ihrer Eltern sind sie los. Jetzt liegt die große Freiheit vor ihnen. Und so wird die WG zu ihrer neuen Familie. Aber alle sechs haben ein dunkles Geheimnis – das Starlet, die Hackerin und der Sportstar genauso wie die Musikerin, das brave Mädchen und der Außenseiter. Als eine brisante Lüge auffliegt, beginnt ein gefährliches Spiel, bei dem bald jeder seine eigene Haut retten will …

Alles fing damit an, dass Candace von zu Hause wegwollte und Grace eine Lösung parat hatte.

Zusammen mit vier anderen Teenagern ziehen Grace und ihre Stiefschwester Candace in ein Haus am Venice Beach. Die Jungen und Mädchen könnten unterschiedlicher nicht sein und trotzdem wird für jeden der Schüler ein Traum war, endlich alleine leben und sich nicht mehr nach den Regeln anderer richten. Doch schon nach kurzer Zeit zerbricht die so heile Welt der sechs Freunde.

Das Cover des Buches fand ich von Anfang an sehr ansprechend, jedoch hätte ich dieses Buch nie für einen Thriller gehalten. Vom Aussehen und vom Inhalt passt das Buch eher in die Sparte Jugendbuch. Die Geschichte der Teenager wird aus den unterschiedlichen Sichtweisen von einer dritten Person erzählt. Abwechselnd folgt man einem der sechs Freunden und zwischendurch gibt es Kapitel in denen man Telefongespräche zwischen einem der Sechs und einer Fremden mitbekommt. Der Schreibstil ist flüssig, die Kapitel kurz mit sehr viel wörtlicher Rede. Die Charaktere sind alle klassische Stereotypen, die der Geschichte irgendwie den Pep nehmen und die Geschichte sehr vorhersehbar machen. Die Musikerin, wild und aufsässig, aus reichem Hause. Die Grazie, die Schauspielerin werden will und gerne im Mittelpunkt steht. Ein Computergenie, aus einer Einwandererfamilie, die ihre eigene App programmiert. Die Ruhige, die sich nichts zuschulden kommen lässt und lieber abwartet und beobachtet, bevor sie etwas tut. Der Schönling, sportlich fit und jede Frau verzückt. Und zuletzt der Außenseiter, schwul, von seinem Vater gehasst, verachtet und rausgeschmissen. Zu viele vorhersehbare Charaktere auf einem Haufen, für meinen Geschmack. Der Großteil der Geschichte handelt eher um typische Teenagerprobleme, nur die bestgehüteten Geheimnisse der Jugendlichen stellen den interessanten Teil dar, doch diese sind als Leser schnell gelüftet.

Kurzweilig brachte das Buch mir Spaß, doch das war es dann auch schon. Charaktere mit mehr Tiefe und Abwechslung hätten dem Buch sehr gut getan. Deshalb gibt es von mir



Ein riesen großes Dankeschön an den HarperCollins Verlag für das Rezensionsexemplar!


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